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Donnerstag, 28. Dezember 2017


Newsletter November 2012

Sehr geehrte Damen und Herren,

was ist der entscheidende Punkt in einem Veränderungsprozess? In IHREM Veränderungsprozess? Als Führungskräfte müssen wir uns das immer wieder erneut fragen. Geht es darum, dass möglichst viele Aufgaben erledigt werden? Dass Geld gespart wird? Oder dass wir uns voll und ganz auf das Wichtigste konzentrieren?

Begeben wir uns auf eine Reise. Besteigen wir einen der höchsten Berge der Erde! Dies erfordert eine hohe Anstrengung und Fokussierung. Die Temperaturen liegen weit unter null. Der Wind ist eisig, die Luft wird mit jedem Schritt dünner. Der Weg zum Gipfel ist senkrecht mit abfallenden Eishängen ohne Halt. Als Bergsteiger tragen wir unser Haus auf dem Rücken. Sprich: wir können nicht alles mitschleppen, was wir gerne mitnehmen möchten. Deshalb achtet jeder Bergsteiger genau darauf, was er mitnimmt. Je höher wir kommen, desto schwieriger und anstrengender wird der Aufstieg. Und umso mehr müssen wir unwesentliche Dinge, die nur belasten, ablegen. Wir müssen Ballast abwerfen und beweglicher werden, damit wir unser Ziel erreichen.

Und dann das letzte Stück bis zum Gipfel. Eisige Temperaturen und schwieriges Gelände. Die Luft ist dünn, jeder Schritt eine Gefahr. Möglicherweise müssen wir an dieser Stelle sogar unseren Rucksack zurücklassen und uns nur noch auf die eine Sache konzentrieren. Das alles ist für einen gesunden, voll belastbaren Bergsteiger eine echte Herausforderung. Für einen Blinden scheint dies nahezu unmöglich. Einen oder gar mehrere Berge zu bezwingen, ohne zu sehen? Das ist kaum vorstellbar. Und doch hat es einer geschafft: Erik Weihenmayer. Der erste Blinde, der die „Seven Summits“, die sieben höchsten Gipfel aller Kontinente, bestiegen hat. „Wenn du dich auf ein Ziel fokussierst, kannst du fast alles erreichen“, sagt Weihenmayer selbst.

Entscheidend ist somit der Fokus und die Frage: Was brauche ich wirklich, um mein Ziel zu erreichen? Wir alle müssen dafür sorgen, dass unser Gepäck nicht zu schwer ist. Bedeutet auch: dass wir uns durch die Identifikation von Verzichtleistungen immer wieder strategisch fokussieren.

Übertragen auf den momentan vorherrschenden Veränderungsprozess in den Kliniken bedeutet dies, dass die Fähigkeit zur Fokussierung entscheidend zur erfolgreichen Positionierung im Wettbewerb beiträgt. Mehr von dem zu tun, was wichtig ist.

Im Namen des gesamten Teams der Ruhl Consulting AG wünschen wir Ihnen viel Spaß und spannende Erkenntnisse beim weiteren Lesen des Newsletters.

Mit herzlichen Grüßen
Stefan Ruhl und Dr. Elke Eberts
(Vorstand der Ruhl Consulting AG)

http://newsletter.ruhl-consulting.de/nc/fruehere-newsletter/nov-2012-der-blinde-weihenmayer-auf-den-seven-summits.html?print=1