Zertifizierter Zentrumskoordinator sorgt für Struktur im Tumorzentrum

Seit mehreren Jahren bereits können sich Tumorzentren einer Zertifizierung nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizieren lassen und damit dokumentieren, dass sie ihren Krebspatienten eine besonders hohe Strukturqualität anbieten. Dazu hat die Deutsche Krebsgesellschaft Anforderungen an Krebszentren definiert, um die Betreuung der onkologischen Patienten zu verbessern und ihnen in jeder Phase und für jeden Bereich ihrer Erkrankung eine an hohen Qualitätsmaßstäben orientierte Behandlung zu ermöglichen. Die Erfüllung dieser Anforderungen wird durch OnkoZert überprüft und mit einem Zertifikat bestätigt.

Zentrale Aufgabe in einem solchen Zentrum kommt dem Zentrumskoordinator zu, der die beteiligten Fachabteilungen organisatorisch und fachlich zusammenhalten muss. Seine Aufgaben umfassen administrative und koordinierende Tätigkeiten im interdisziplinären Zentrum. Dabei benötigt er Management- und Moderationsgeschick. Darüber hinaus ist der Zentrumskoordinator für die Sicherstellung und Überwachung der fachlichen Anforderungen zuständig. Dieses breite Aufgabenfeld erfordert ein umfangreiches Wissen und einen sicheren Umgang mit den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft, die innerhalb der OnkoZert-Audits von Bedeutung sind. Die richtige personelle Besetzung dieser Schlüsselposition trägt wesentlich zum Erfolg eines Zentrums bei. Neben der sorgfältigen Personalauswahl spielt auch die Qualifizierung eine entscheidende Rolle.

Die OnkoZert hat ein Curriculum in Auftrag gegeben, dessen Inhalt den Zentrumskoordinatoren eine Hilfestellung bei ihren vielfältigen Aufgaben bietet. Der 80-Stunden-Kurs gliedert sich in die Schulungsblöcke Qualitätsmanagement, Fachliche Anforderungen, Krankenhausmanagement und Audits. Es schließt mit einer Prüfung durch die OnkoZert und beinhaltet das Zertifikat „Zertifizierter Zentrumskoordinator“.