Liebe Leser,  

da der März ja mit der närrischen Zeit begonnen hat, wollen wir Sie mit unserer heutigen Newsletterausgabe  einmal zum Schmunzeln im Stile von Loriot einladen. Dazu haben wir einen Dialog aus dem Patientenzimmer für Sie aufgetan, der in Anlehnung an eine wahre Begebenheit zeigt, was mit patientenorientierter Kommunikation nicht gemeint sein kann. 

Meine Schwester und ich...Souvenir aus dem Krankenhaus

Krankenschwester: "So, jetzt nehmen wir unsere Tablette - und dann werden wir schön schlafen."
Patient: "Warum nehmen wir denn die Tablette?"
Krankenschwester: "Das sagte ich doch eben - damit wir schön schlafen!“
Patient: "Ja, ist das denn erlaubt?"
Krankenschwester: "Was soll daran nicht erlaubt sein?"
Patient: "Ja, dass Sie jetzt ins Bett gehen!"
Krankenschwester: "Ich gehe doch jetzt nicht ins Bett. Ich habe Nachtdienst!''
Patient: "Um Gottes Willen, dann können Sie doch keine Schlaftablette nehmen!"
Krankenschwester: "Wie kommen Sie denn darauf, dass ich eine Tablette nehmen will?"
Patient: "Nein, nicht die Ganze, aber Sie wollten doch die Hälfte von meiner, und dann wollten wir schön schlafen!"
Krankenschwester: "Sagen Sie, ist Ihnen nicht gut? Haben Sie Fieber?"
Patient: "Mir ist gut. Sie sind doch reingekommen und haben gesagt, dass wir jetzt unsere Tablette nehmen wollen. Ich hätte Ihnen ja auch die Hälfte abgegeben. Aber Sie haben ja Nachtdienst!"
Krankenschwester: "Das haben Sie vollkommen falsch verstanden!"
Patient: "Haben Sie denn keinen Nachtdienst?"
Krankenschwester: "Natürlich habe ich Nachtdienst. Deshalb bringe ich ja die Tablette!"
Patient: "Kriegen Sie das nicht ein bisschen durcheinander?"
Krankenschwester: "Ich kriege überhaupt nichts durcheinander - wir nehmen jetzt die Tablette, und dann machen wir das Licht aus.“
Patient: "Nein, bitte nicht, Schwester, erstens haben Sie Nachtdienst, und zweitens kann jemand reinkommen!"
Krankenschwester: "Ich glaube, wir müssen doch mal Fieber messen!"
Patient: "Ja, Sie zuerst!"
Krankenschwester: "Wieso ich?"
Patient: "Ja, also zuerst messen Sie Fieber und dann ich!"
Krankenschwester: "Warum denn ich?"
Patient: "Weil ich weiß, dass ich keins habe!"
Krankenschwester: "Dann wollen wir mal den Puls fühlen!"
Patient: "Gegenseitig?"
Krankenschwester: "Wenn Sie nicht vernünftig werden, müssen wir den Professor rufen!"
Patient: "Ich rufe nicht mit."
Krankenschwester: "Nehmen Sie jetzt die Tablette oder nicht?"
Patient: "Wollen Sie denn nichts mehr abhaben?"
Krankenschwester: "Ich will, dass Sie jetzt die Tablette nehmen, dass Sie nichts mehr fragen, dass Sie sich schön ausstrecken, sich gut zudecken und dann lange und tief schlafen. So, und nun wünsche ich Ihnen eine recht gute Nacht!"
Patient: "Danke Schwester, das ist wirklich sehr lieb von Ihnen!"
Krankenschwester: "Ist doch selbstverständlich - wo wir doch morgen operiert werden…"

Eine patientenzugewandte, empathische Kommunikation auf gleicher Augenhöhe ist wichtiger Bestandteil einer als exzellent empfundenen Behandlung. Kommunikation zwischen Arzt bzw. Pflege und Patient wirkt vertrauensbildend und hat so kurzfristig hohen Einfluss auf die Bewertung des Krankenhauses durch den Patienten und mittelfristig auf die Imagebildung im Markt. Eine Qualifizierung der Mitarbeiter dahingehend, in ihrer Kommunikation in Resonanz zu gehen und positive Resonanz bei Patienten und Angehörigen zu schaffen ist daher in doppelter Hinsicht eine gute Investition    

Im Namen des gesamten Teams der Ruhl Consulting AG wünschen wir Ihnen viel Spaß und spannende Erkenntnisse beim weiteren Lesen des Newsletters.     

Mit herzlichen Grüßen

Stefan Ruhl und Dr. Elke Eberts
(Vorstand der Ruhl Consulting AG)

* in Anlegung an Wolfgang Rompa