Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags

Karen Kingstons «Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags» aus dem Jahr 1998 ist ein Welt-Bestseller und heute ein Klassiker auf dem Gebiet. Es hat nicht bloß Dutzende ähnlicher Bücher, sondern auch Zehntausende von Artikeln und Blogs sowie eine Reihe von Fernseh- und Radiosendungen in zahlreichen Ländern inspiriert. Und jedes Jahr zum Jahreswechsel ist es wieder aktuell: Zeit auszumisten, zu Ordnen und Überkommenes bewusst hinter sich zu lassen. Dazu gehört auch Vergangenes und Unerledigtes abschließen. Der gewonnene Freiraum schafft im wahrsten Sinne Raum für Neues, die geordnete Struktur ein gutes Gefühl und Fokus. So entsteht Schaffenskraft.  

Das Buch ist ein Impulsgeber, sich des Gerümpels in seinem Leben zu entledigen. Gerümpel meint Unordentliches, Unsortiertes, Überflüssiges, Überladenes, Unfertiges. Den Leichen im Keller und auf dem Dachboden. Würde man nicht ein leichteres, freieres Leben führen, wenn man von den Fesseln des unnützen Ballastes befreit wäre? Würden Entscheidungen nicht plötzlich wieder leichter fallen? Nach einem Entrümplungsgang lässt sich besser Ordnung halten und besser erkennen, was wirklich wichtig ist.  

Das Buch motiviert durch praktische, einprägsame Tipps ungemein zum Loslassen. Die Natur erneuert sich regelmäßig, Veränderung ist das Grundprinzip. Das fängt bereits bei ganz einfachen Dingen an: Wie gestalten wir unsere unmittelbare Umgebung? Mit welchen Bildern umgebe ich mich – haben Sie Bedeutung in meinem aktuellen Leben oder halten sie mich in der Vergangenheit verstrickt? Ordne ich dem Raum, in dem ich meine Zeit verbringe, Wert zu oder mache ich letztlich aus ihm ein teures Lager für Gerümpel?  

Wenn ich das Äußere sortiere, beginnt sich das Innere automatisch mit zu ordnen. Wenn es Unordnung gibt, dann gibt es einen guten Grund dafür: andere Prioritätensetzung und die fehlende Bereitschaft mich ihr zuzuwenden und loszulassen. Tatsächlich besteht zwischen äußerer und innerer Ordnung auch ein Zusammenhang in einer Organisation. Dort wo alles sauber, ordentlich, frei von Gerümpel ist – da laufen auch Prozesse und verbindliche Regeln der Zusammenarbeit besser. Da gibt es Teammitglieder, die hinschauen und nicht akzeptieren, dass etwa Dinge wahllos abgestellt werden. Statt an den Aufbewahrungsort zurückgebracht zu werden. Oder dass schlicht die benutzten Kaffeetassen nicht abgeräumt werden. Ordnung kommt nicht von selbst, da steht jemand dahinter, der Verantwortung übernimmt und Unordnung im Team nicht akzeptiert. Und irgendwie scheint dann ohne das äußere Gerümpel auch die Arbeitsatmosphäre und das Füreinander leichter zu werden.  

Wenn Sie die Tipps ansprechen und Sie Hilfe beim Entrümpeln gebrauchen können, dann sollten Sie das Buch lesen.  

Kingston, K.: Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags, rororo, 2014    

       

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